Die Kaufgewohnheiten der Verbraucher haben sich im Laufe der Jahre mit der zunehmenden Popularität des E-Commerce drastisch verändert. Rund um die Uhr geöffnete Öffnungszeiten, flexible Lieferzeiten und freundliche Umtauschbedingungen machen das Online-Shopping für Käufer mit Internetzugang so bequem, dass sie fast alle erdenklichen Produkte bestellen können. Untersuchungen haben gezeigt, dass im Jahr 2018 der E-Commerce-Umsatz 14 Prozent des weltweiten Einzelhandelsumsatzes ausmachte.
Und mit Smartphones, die uns mittlerweile überall begleiten, beeinflusst es auch unser Einkaufen. Laut Statistik bestellten im Jahr 2018 79 Prozent der Kunden über das Handy und 40 Prozent der Black Friday-Verkäufe wurden über das Handy bestellt.
Aber ziemlich oft sehen wir Twitter-Feeds mit Hashtags im Zusammenhang mit Verpackungsmüll, die zeigen, dass kleine Gegenstände wie Batterien, Kosmetika, Haarschmuck in großen Kartons an die Tür geliefert werden, Lücken vollständig mit Plastikluftkissen oder Formularen gefüllt sind. Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass 40 Prozent der Online-Lieferungen mit zu großen Verpackungen für den bestellten Artikel geliefert werden, und 72 Prozent der Verbraucher glauben, dass Einzelhändler zu viel Verpackung für ihre Bestellungen verwenden. Verbraucher sind sich der Umweltauswirkungen ihres Kaufs bewusster und besorgter; Es gibt Erwartungen von Käufern, wie ein Online-Paket aussehen muss.
Es gibt viele Verbesserungen, die sowohl Verkäufer als auch Käufer vornehmen können:
1. Reduzieren Sie Verpackungen in der Lieferkette
Einzelhändler können ihre Hersteller dabei unterstützen, ihre Verpackungsfunktionen zu verbessern, um Verpackungsmüll zu reduzieren, aber gleichzeitig sicherzustellen, dass die Produkte bis zur Auslieferung an die Kunden gut geschützt sind.
Einzelhändler können auch Anstrengungen unternehmen, um übermäßige Verpackungen für die Lieferung von Tür zu Tür zu reduzieren. Der führende E-Commerce-Anbieter Amazon zum Beispiel hat ein frustfreies Verpackungsprogramm auf den Markt gebracht. Schlüsselelemente des Programms konzentrieren sich darauf, unnötige Verpackungen zu reduzieren, indem Produkte in Kartons entsprechender Größe geliefert werden und bestimmte Produkte in ihrer Originalverpackung versendet werden können. Bis Dezember 2017 hat das Unternehmen 215.000 Tonnen Verpackungsmaterial eingespart und 360 Millionen Versandkartons vermieden.
2. Verwenden Sie grüne und recycelbare Verpackungsalternativen
Einzelhändler können Optionen rund um umweltfreundliche Verpackungsmaterialien erkunden, beispielsweise durch Partnerschaften mit Unternehmen auf dem Markt, die innovative Verpackungsalternativen anbieten. Am Beispiel von Dell hat das Unternehmen seine Kunststoffverpackungsmaterialien durch Bambuslösungen ersetzt, ein Material, das kompostiert oder als Papier recycelt werden kann. Durch die Verwendung von Bambuspolstern wurde die Verpackungsgröße von Dell um etwa 10 Prozent reduziert und ist robust und langlebig, um das Gerät auf dem Weg zu den Fußstapfen der Kunden zu schützen.
Es gibt auch andere nachhaltigere Optionen wie Weizenstroh, das aus landwirtschaftlichen Abfällen und Pilzen hergestellt wird und traditionelle Luftkissen oder -formen aus Kunststoff ersetzt.
3. Verpflichtung, ein verantwortungsbewusster Verbraucher zu sein
Verbraucher können auch ihre Online-Einkaufsgewohnheiten ändern, um unserer Umwelt zu helfen. Um die Umweltbelastung durch weniger Lieferungen und optimal beladene LKWs zu verringern, können Verbraucher vorausschauend planen und Bestellungen konsolidieren, beschleunigten Versand vermeiden und die Option für längere Lieferzeiten wählen.
Um Verpackungsmüll zu reduzieren, können Verbraucher bei entsprechender Option auf eine nachhaltigere Verpackungsoption umsteigen oder Lieferdienste auswählen, die Mehrwegkisten oder recycelbare Pappe verwenden.
Während der E-Commerce mit einer beispiellosen Geschwindigkeit wächst, sollten sich Einzelhändler und Verbraucher bewusster werden, was sowohl Geschäftsstrategien als auch Lebensstilentscheidungen für den Planeten bedeuten. Marken und Kunden müssen zusammenarbeiten, um Verantwortung für den Schutz unserer Umwelt zu übernehmen. Kleine Schritte können Großes bewirken.